Nie wieder Faschismus!

Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Daher ist dieser Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag.

Warum Erinnern so wichtig ist, hatte Martin Niemöller wie folgt beschrieben:

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

Was sind unsere Worte heute?

Das Erinnern an diese Gräueltaten der Unmenschlichkeit muss uns im Gedächtnis bleiben, egal um welche verfolgte Gruppe es ging. Es ging um unzählige Menschen, die gelitten haben und von denen zu viele gestorben sind oder ermordet wurden. Es geht nicht darum, heute den Nachgeborenen Schuld zuzuweisen, sondern den Einsatz für eine wehrhafte Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wachzuhalten. Das sind die Eckpfeiler für unsere Gesellschaft, für den Zusammenhalt im Inneren und es ist Verpflichtung, für Frieden und Stabilität in der Welt einzustehen. Der Tag dieses Gedenkens ist ein Tag, der notwendig bleibt, um der Würde eines jeden Menschen Nachdruck zu verleihen.